Schmerzen ohne Ende
4.23 Uhr. Schmerzen im linken Unterkiefer. Solche Missempfindungen kenne ich schon. Manchmal dauern sie ein paar Tage an, manchmal nur ein paar Minuten. Ich hab' versucht, sie zu ignorieren.
4.53 Uhr. Ende der Ignorierfähigkeit. Irgendwie hatte ich wohl auch Kopfschmerzen, aber da mir vom Kiefer her die ganze linke Gesichtsseite weh tat, wurde das überdeckt. Ich habe mich für eine Diclophenac-Tablette entschieden, weil die mir gegen die Gesichtsschmerzen beim letzten Mal gut geholfen hat.
Ca. 5.30 Uhr konnte ich wieder einschlafen, habe bis dahin den Kater gestreichelt und später im Bett herumgewühlt.
8.30 Uhr klingelte der Wecker. Die Schmerzen im Kiefer waren weg - schön! Die Schmerzen in der Stirn waren jetzt aber sehr deutlich und brennend zu spüren, sie hatten sich auf beide Seiten ausgebreitet.
Ich nahm mir vor, meinen Arzttermin, den ich 9.45 Uhr hatte, zu verschieben, und stellte den Wecker auf 9 Uhr.
Als der Wecker dann klingelte, ging gar nichts mehr. Ich taumelte ins Wohnzimmer, sagte den Termin ab (unfähig, einen neuen zu vereinbaren) und rollte - diesmal ungestört - meine 2-Thomapyrin-intensiv-Routine ab. Dann holte ich mir mein Kühlkissen und ging wieder ins Bett. Zur Sicherheit noch JHP auf die Stirn, nur für das Hardcore-Vorgehen mit dem Kühlkissen war ich heute zu schwach.
Als die Tablette anfing zu wirken, war ich schon frohen Mutes, aber die Schmerzen sanken nur von einem unerträglichen auf ein nicht ganz so unerträgliches Niveau.
In dieser Zeit kam der Anruf vom Arbeitsamt, dass mein "Antrag auf Ortsabwesenheit" abgelehnt worden sei. Auf die Details möchte ich hier nicht näher eingehen, nur soviel sei gesagt, dass ich sehr weinen musste. Wir haben es nun doch geschafft - mit gewissen Auflagen - und können fahren, aber der Nervenkrieg hat mich einfach zusätzlich belastet und aus der Bahn geworfen.
Als dann etwa 14.30 Uhr feststand, dass ich meinen Dienst im Büro nicht würde antreten können und auch niemand erreichbar war, den ich informieren konnte, war der nächste Weinkrampf dran.
Ich wusste doch, dass meine Anwesenheit wichtig war!
Außerdem hatte ich mir vorgenommen, meinen Urlaub soweit vorzubereiten, dass sämtliche Vorgänge auch bequem von einem anderen Mitarbeiter bearbeitet werden konnten.
Und nun? Zu nichts zu gebrauchen, nichtmal dazu, ein paar Kopien zu ziehen. Nichtmal bescheid sagen können...
Mein Freund hat mich schließlich 15.30 Uhr ins Büro gefahren, weil ich im Leben nicht fähig zum Autofahren war, mich aber nicht geschlagen geben wollte.
Und was sah ich im Büro??! Die Frau des Chefs war da!!! Wofür hatte ich mir solche Gedanken gemacht?! Das war wie ein Schlag in die Magengrube.
Ich habe dann die Kopien gemacht und noch ein paar einfache Handgriffe.
Nach einer halben Stunde hat mich mein Freund wieder abgeholt.
Die Zeit hat auch völlig gereicht, weil die Schmerzen wieder sehr viel stärker wurden. Also nochmal 2 Thomapyrin intensiv.
Ich war körperlich so kaputt, dass ich auf dem Zweisitzer im Wohnzimmer vor dem laufenden Fernseher eingeschlafen bin. Aber das tat gut. Danach hatte ich zwar immer noch Kopfschmerzen, nur waren sie diesmal einseitig und bohrend - Migräne!
Es folgte meine leichteste Übung in diesem Fall: Ein Sumatriptan. Eine Stunde später war ich schmerzfrei, es war 19.45 Uhr.
Wahrscheinlich werde ich heute (bzw. morgen) wieder ca. 1 Uhr ins Bett gehen. Dann war ich ganze 5 Stunden lang ein Mensch, auf der Couch, eingewickelt in eine Decke, müde und mit dem Gedanken an einen neuen verlorenen Tag.
4.53 Uhr. Ende der Ignorierfähigkeit. Irgendwie hatte ich wohl auch Kopfschmerzen, aber da mir vom Kiefer her die ganze linke Gesichtsseite weh tat, wurde das überdeckt. Ich habe mich für eine Diclophenac-Tablette entschieden, weil die mir gegen die Gesichtsschmerzen beim letzten Mal gut geholfen hat.
Ca. 5.30 Uhr konnte ich wieder einschlafen, habe bis dahin den Kater gestreichelt und später im Bett herumgewühlt.
8.30 Uhr klingelte der Wecker. Die Schmerzen im Kiefer waren weg - schön! Die Schmerzen in der Stirn waren jetzt aber sehr deutlich und brennend zu spüren, sie hatten sich auf beide Seiten ausgebreitet.
Ich nahm mir vor, meinen Arzttermin, den ich 9.45 Uhr hatte, zu verschieben, und stellte den Wecker auf 9 Uhr.
Als der Wecker dann klingelte, ging gar nichts mehr. Ich taumelte ins Wohnzimmer, sagte den Termin ab (unfähig, einen neuen zu vereinbaren) und rollte - diesmal ungestört - meine 2-Thomapyrin-intensiv-Routine ab. Dann holte ich mir mein Kühlkissen und ging wieder ins Bett. Zur Sicherheit noch JHP auf die Stirn, nur für das Hardcore-Vorgehen mit dem Kühlkissen war ich heute zu schwach.
Als die Tablette anfing zu wirken, war ich schon frohen Mutes, aber die Schmerzen sanken nur von einem unerträglichen auf ein nicht ganz so unerträgliches Niveau.
In dieser Zeit kam der Anruf vom Arbeitsamt, dass mein "Antrag auf Ortsabwesenheit" abgelehnt worden sei. Auf die Details möchte ich hier nicht näher eingehen, nur soviel sei gesagt, dass ich sehr weinen musste. Wir haben es nun doch geschafft - mit gewissen Auflagen - und können fahren, aber der Nervenkrieg hat mich einfach zusätzlich belastet und aus der Bahn geworfen.
Als dann etwa 14.30 Uhr feststand, dass ich meinen Dienst im Büro nicht würde antreten können und auch niemand erreichbar war, den ich informieren konnte, war der nächste Weinkrampf dran.
Ich wusste doch, dass meine Anwesenheit wichtig war!
Außerdem hatte ich mir vorgenommen, meinen Urlaub soweit vorzubereiten, dass sämtliche Vorgänge auch bequem von einem anderen Mitarbeiter bearbeitet werden konnten.
Und nun? Zu nichts zu gebrauchen, nichtmal dazu, ein paar Kopien zu ziehen. Nichtmal bescheid sagen können...
Mein Freund hat mich schließlich 15.30 Uhr ins Büro gefahren, weil ich im Leben nicht fähig zum Autofahren war, mich aber nicht geschlagen geben wollte.
Und was sah ich im Büro??! Die Frau des Chefs war da!!! Wofür hatte ich mir solche Gedanken gemacht?! Das war wie ein Schlag in die Magengrube.
Ich habe dann die Kopien gemacht und noch ein paar einfache Handgriffe.
Nach einer halben Stunde hat mich mein Freund wieder abgeholt.
Die Zeit hat auch völlig gereicht, weil die Schmerzen wieder sehr viel stärker wurden. Also nochmal 2 Thomapyrin intensiv.
Ich war körperlich so kaputt, dass ich auf dem Zweisitzer im Wohnzimmer vor dem laufenden Fernseher eingeschlafen bin. Aber das tat gut. Danach hatte ich zwar immer noch Kopfschmerzen, nur waren sie diesmal einseitig und bohrend - Migräne!
Es folgte meine leichteste Übung in diesem Fall: Ein Sumatriptan. Eine Stunde später war ich schmerzfrei, es war 19.45 Uhr.
Wahrscheinlich werde ich heute (bzw. morgen) wieder ca. 1 Uhr ins Bett gehen. Dann war ich ganze 5 Stunden lang ein Mensch, auf der Couch, eingewickelt in eine Decke, müde und mit dem Gedanken an einen neuen verlorenen Tag.
Rubrik: Migraenetagebuch - nicht mitgenommen - 192-mal rausgefischt
Kolibri-Butzine, am Mi, 7. Feb, 23:20
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