Endlich, endlich mal was Positives im Migränetagebuch!
Ich hatte in der Zeit um den Jahreswechsel die Gelegenheit, mal eine ganz moderne Psychotherapie wahrzunehmen. Sie hat nur 3 Stunden gedauert (zusammenhängend) und ein anschließendes Gespräch (anderer Termin). Die Hauptbehandlung bestand aus
EMDR (wikipedia). Dadurch wurden bei mir Blockaden gelöst, die sich über Jahre hinweg aufgebaut haben.
Irgendwie ist jetzt in meinem Inneren ein Krampf gelöst, der mir das Leben sehr viel leichter macht und mich vor allem erhobenen Hauptes zu meiner Meinung stehen lässt. Bisher war mein Harmoniebedürfnis derart ausgeprägt, dass ich schlichtweg Angst hatte, jemandem etwas zu sagen, dass ihm vielleicht nicht gefallen
könnte.
Kopfschmerzen und Migräne hab ich immer noch.
Kopfschmerzen steck ich irgendwie weg, teilweise mit Medikamenten.
Migräne je nachdem. Mein Unterbewusstsein scheint die Triptane nicht mehr zu mögen, erzeugt jedesmal Übelkeit, wenn ich die Dinger nehmen will. Wenn es sein muss, muss es natürlich sein, aber manchmal stehe ich Anfälle auch so durch, wenn sie nicht ZU stark sind. Am Montag hatte ich einen sehr starken Anfall - also in dieser Hinsicht kann ich (noch?) nicht wirklich eine Besserung feststellen.
Vor allem sind die begleitenden Depressionen verschwunden. Welch eine Erleichterung!!! Nun hab ich zwar Schmerzen, aber die halten mich nicht vom LEBEN ab!
Ein neues Leben hat begonnen, welches schon einige Änderungen mit sich gebracht hat.
Einige Personen, die bisher nur mein Harmoniebedürfnis kannten, zeigten unterschiedliche Reaktionen auf mein neues Auftreten. Von schlichter Erstauntheit bis hin zu völliger Erbostheit reicht die Palette. Ich seh' es gelassen, bin ich doch endlich, wie ich bin - Zeit zum Aufräumen ist's.
Rubrik:
Migraenetagebuch - nicht mitgenommen - 4847-mal rausgefischt
Kolibri-Butzine, am Do, 17. Jan, 18:39