Migraenetagebuch

Freitag, 23. Februar 2007

Hoffnung

6.33 Uhr war es. Das Übliche. Brennende Schmerzen in der Stirn. Es war sooo schlimm, dass ich eine Diclophenac-Tablette nahm. Die half erst viel später, verhinderte aber Schlimmeres. Eine Stunde Schlaf war mir noch vergönnt, aber dann ging nix mehr mit Schlafen.

Wenigstens war ich in der Lage, nun endlich die anderen Triptane von dem Arzt mit den blöden Öffnungszeiten zu holen. Ich wollte auch gleich die doppelte Stärke, damit ich mir die Tabletten teilen kann und am Ende also die doppelte Menge habe. Deshalb musste ich heute mal mit dem Arzt reden - sonst hole ich mir einfach ein Rezept ab.

Der Arzt meinte, ich sollte mir die Halswirbelsäule einrenken lassen. Ich meinte, das ist Wiederkehrkopfschmerz oder medikamenteninduzierter Kopfschmerz. Der Arzt meinte, ich solle mir ein neues Kopfkissen und eine neue Matraze holen. Ich meinte, die Matraze wäre extra für meinen Rücken ausgewählt und sehr gut und das Kopfkissen ein gutes Dinkelkissen. (Allerdings hatte ich das im Dezember neu bekommen und es ist etwas praller gefüllt als mein altes.)
Wir wurden uns überhaupt nicht einig, was ich von diesem Arzt auch erwartet hatte. Immerhin gab er mir mein Rezept.

Ich fuhr sofort zur Apotheke und zu Hause nahm ich auch sofort (ca. 10.30 Uhr) 2,5mg Ascotop. Die Schmerzen waren 20 Minuten später bereits weg. (Das ist aber normal bei einem Triptan, an das mein Körper nicht gewöhnt ist.) Mir ging es insgesamt aber nicht viel besser. Migräne schlaucht halt...

11.30 Uhr wurde ich sooo müde! *schnarch* Ich legte mich - mit dem alten Kopfkissen(!) - ins Bett und schlief tief und fest wie ein Stein. Und wachte 13 Uhr auf.
Ohne Schmerzen, ohne irgendwas. Einfach total erholt und frisch und... zum Bäumeausreißen! *freu*

Bei dem schönen Wetter musste das für einen kleinen Ausflug genutzt werden, der dann knapp 2 Stunden dauerte.
Danach war ich wieder ziemlich müde.

17 Uhr ging ich nochmal ins Bett. Und schlief wieder 2 Stunden lang tief und fest. Und wachte wieder total erholt auf.

Ich liebe es!!!

Nun hoffe ich, dass ich die Schmerzen wirklich los bin und sie nicht morgen wieder da sind. So war das beim Sumatriptan. Die Leiterin vom Migräne-Selbsthilfe-Forum hatte mir genau diese Nebenwirkung beim Sumatriptan prophezeiht. Mein Hausarzt wollte davon nichts wissen. Nun bin ich mal gespannt, was passiert.

Donnerstag, 22. Februar 2007

Gewohnter Gang

Jaja, es war das Übliche. Aufgewacht vor dem Weckerklingeln, Schmerzen gehabt, krampfhaft versucht wieder einzuschlafen. Bis kurz vor 10 Uhr geschlafen. Noch mehr Kopfschmerzen, war ja klar.

Nach dem Frühstück wurde es besser. Die Schmerzen waren brennend über die ganze Stirnfläche verteilt, 1000 kleine Nadelstiche - das kenne ich als Spannungskopfschmerzen.
Es wurde sogar so viel besser, dass wir heute den Opa im Altersheim besuchen konnten. Und danach Billard spielen! *jubel* Und Wege erledigen. Z.B. endlich mal bei dem dummen Arzt mit den blöden Öffnungszeiten vorbeifahren und Öffnungszeiten merken.

Nach der Rückkehr 14.30 Uhr war ich sehr müde und genehmigte mir ein Mittagsschläfchen. Ich schlief ein und wachte gleich wieder auf, dachte ich jedenfalls. Es war 17.30 Uhr und mein Kopf dröhnte. Der Nacken, der Hinterkopf und natürlich auch die Stirn.

Bloß hoch mit dem Kopf!!!
Das wirkte etwas, der Spaziergang danach noch mehr. Trotzdem war es heute vergleichsweise vormittags weniger und nachmittags mehr als gestern. Inzwischen sitze ich mit JHP auf der Stirn und hoffe heute doch noch auf Besserung.

Mittwoch, 21. Februar 2007

Welch ein Tag!

Das ist die falsche Überschrift für diesen Beitrag.

Klar, dass ich wieder mit Kopfschmerzen aufgewacht bin. Klar, dass es vor dem Weckerklingeln war. Nun hab ich aber die Nase voll! Ich hab statt 'ner Thomapyrin einen Kaffee genommen. Der hat auch entsprechend gar nicht gewirkt.
Weil für mich klar war, dass ich heute nichts einnehme, wenn es nicht unbedingt sein muss, habe ich versucht, trotz Schmerzen meinem Alltag nachzugehen.

Der Einkauf hat auch ganz gut geklappt.
Über den Arzt, von dem ich die Ascotop holen wollte, habe ich mich dann maßlos geärgert. Es ist jetzt schon das 3. Mal, dass ich einen derartigen Versuch starte. Aber der hat sooo blöde Öffnungszeiten, die kann sich keine Sau merken! Mittwoch, wo alle Ärzte hier länger auf-, dafür aber nachmittags zuhaben, schließt der schon 10 Uhr! An anderen Tagen macht er erst 10 Uhr auf... *grrr!*

Dafür ist mir eingefallen, dass die vielen Schmerzen eventuell auch davon kommen, dass meine Brille "veraltet" ist. Also hab ich mal die Augen kontrollieren lassen. Tatsächlich, mein rechtes Auge hat sich verändert, die Hornhaut ist "verbeult".
Ich hab gleich eine neue Brille bestellt.

Ca. 15.30 Uhr sind die Schmerzen sehr einseitig (rechts) geworden. - Kann es sein, dass ich vorwiegend von der rechten Seite schreibe, es bei der linken aber nie erwähne? Die Seiten sind immer abwechselnd, also 50:50 im Verhältnis. Vielleicht war das mit dem "Rechts"-Schreiben ein Wink meines Unterbewusstseins wegen des Auges? - Habe 240mg Magnesium genommen, weil das einigen schon geholfen hat.

17.30 Uhr ging nichts mehr. Keine Spur von einer Wirkung des Magnesiums. Ich habe dann 2 Stunden geschlafen. Erst kam der Schmerz nach dem Aufstehen mit voller Wucht wieder und ich habe JHP auf der Stirn gebraucht. Aber inzwischen ist es sehr viel besser geworden.

Ich hoffe sehr, dass ich morgen endlich mal wieder einen schmerzfreien Tag haben werde! Bin heute ohne Medikamente ausgekommen, das sollte doch belohnt werden...

Dienstag, 20. Februar 2007

Pläne

Also nach der tollen fehlenden Unterstützung, die mir mein allgemeiner Arzt zukommen lässt, werde ich mich in Sachen Migräne auf neue Wege begeben und den Arzt aufsuchen, den mir meine Schwester empfohlen hat.

Außerdem werde ich mir wieder Ascotop besorgen, die ich früher genommen habe. Damals reichte eine Tablette bei einem Anfall und dann war - mit sehr, sehr seltenen Ausnahmen - für mehrere Tage Ruhe!
Ich habe den Verdacht, dass das Sumatriptan bei mir weitere Anfälle auslöst. Habe auch meinen derzeitigen Arzt darauf angesprochen (das war noch im Dezember) und ihm gesagt, dass ich wieder Ascotop nehmen möchte. Seine Antwort: "Nein, das machen wir nicht."

Stattdessen gab er mir damals Flunarizin. "Das nimmt eine andere Patientin auch und ihr hilft das sehr gut."
Naja, ich bekam davon nach 2 Tagen übelste Depressionen, war nur noch beim Weinen. Da hab ich das wieder abgesetzt und - zack! - ging es mir besser.

Schade, ich bin sehr enttäuscht. Bei akuten Anfällen war es sehr praktisch, einen kurzen Weg zu dem Arzt zu haben und auch binnen 10 Minuten dranzukommen (meist gab es dann eine Spritze). Aber ach... inzwischen habe ich erfahren, dass man diese Spritzen gar nicht mehr geben soll...

Thomapyrin zum Frühstück...

4.57 Uhr wurde ich wach. 2 Minuten später quälte ich mich aus dem Bett. An Einzelheiten kann ich mich gar nicht mehr erinnern - außer dass ich sehr taumelte. Ansonsten ging alles ganz schnell, so dass ich 5.05 Uhr wieder im Bett war. Nicht ohne 2 Thomapyrin intensiv zu nehmen und ein Kühlkissen aus dem Tiefkühlschrank zu holen. Letzteres war mir dann aber doch zu kalt...

Das nächste Mal wachte ich 8.54 Uhr auf. Der Wecker sollte erst 9 Uhr klingeln - ich hasse es mittlerweile, wenn ich vor dem Weckerklingeln aufwache! Ich spürte auch sofort diesen bohrenden Schmerz über der rechten Augenbraue. Ein Anflug von Unwohlsein, aber keine richtige Übelkeit.

Ich brauchte bis 9.58 Uhr, bis ich mich aus dem Bett quälen konnte. Hätte ich bloß die ollen Triptane am Bett, dann hätte ich viel eher was nehmen können!
Nun wurde es 10 Uhr bis zum Sumatriptan.

Ca. 11.15 Uhr gingen die Schmerzen langsam weg. Seitdem verbrachte ich die Zeit mit Dingen, die mich nicht groß beanspruchten. Bisschen Bloggen, bisschen Forum, bisschen Fernsehen. Hausarbeit - welche Qual! Aber etwas davon musste sein. Fast jeden Tag, sonst verlier' ich die Achtung vor mir.

Leider ist nun mein Nacken völlig verspannt. Ich bin auch wieder müde, die Augen brennen. Wenn es nach mir ginge, würde ich überhaupt nicht schlafen gehen, weil ich Angst vor dem schmerzhaften Erwachen habe.

Montag, 19. Februar 2007

Aztbesuch und blöder Tag

Ich bin gefrustet. Schlepp ich mich mit Kopfschmerzen zum Arzt, halte dem mein Migräne-Medikamententagebuch vor die Nase und ernte nichts außer der Bemerkung: "Fahren Sie mal zur Kur!"

"Prophylaxe?" - "Nehm ich nicht mehr. Hat mich so ruhig gestellt, dass ich vom Leben nichts mehr mitbekommen habe." - Schulterzucken. - "EU-Rente? Für 2 Jahre?" - "Das brauchen wir gar nicht zu versuchen, die kriegen sie nicht. Fahren Sie mal zur Kur."

Nachdem der Doc dann noch erfuhr, dass ich diese Woche noch einen Termin beim Neurologen und einen beim Psychologen hab', meinte er, ich solle danach nochmal zu ihm kommen. Jede weitere Frage beantwortete er mit "Das ist ja dann ein Fall für XYZ."

Warum fühle ich mich jetzt nicht beachtet, abgewiesen, unverstanden?

Inzwischen habe ich eine eindeutige, sehr hartnäckige, sich steigernde Migräne. Und wieder ein Sumatriptan eingenommen, damit ich noch etwas außer Schmerzen von diesem Tag habe.

Wenigstens hat mich der Arzt für diese Woche krank geschrieben, damit ich dem Arbeitsamt auch mal was vorlegen kann außer meinen - sowieso erlogenen - Erzählungen.

Edit am nächsten Tag: 13 Uhr musste ich mich wieder hinlegen, nichts ging mehr. Irgendwann bin ich dann eingeschlafen... Mit Unterbrechungen war ich bis ca. 16.30 Uhr "weg". Die Schmerzen waren auch danach nicht völlig besiegt, aber auszuhalten. Gegen 19 Uhr war ich endlich schmerzfrei, aber völlig "geplättet". Mehr als Surfen im Internet und etwas fernsehen war nicht drin.

Nicht schon wieder...

7.05 Uhr aufgewacht. Kopfschmerzen ohne Ende. 2 Thomapyrin intensiv genommen. Heute ist der Tag, an dem ich zum Arzt gehen werde. Mit meinem Migränetagebuch. So geht es ja nicht mehr weiter.

Sonntag, 18. Februar 2007

Ende gut, nicht alles gut!

Was war heute für ein schöner Tag! Strahlender Sonnenschein und wir fuhren wieder in heimische Gefilde. Wir brauchten nur 4 Stunden für die 550km, aber nach 2 Stunden wurde ich müde. Im Auto konnte ich ganz schlecht schlafen, immer nur mal paar Minuten. Zu Hause war das Gefühl erstmal weg, weil ich die Koffer auspacken wollte.
Dann kam meine Schwester, die den Kater gehütet hatte. Wir unterhielten uns sehr intensiv, bis ich plötzlich das Stechen in der Stirn merkte. Rechts über der Augenbraue - sehr bekannt.

Nach einer Stunde war es schlimmer geworden und ich nahm ein Sumatriptan.

Wie soll es nur weitergehen???

Samstag, 17. Februar 2007

Hölle

7.30 Uhr aufgewacht. Das kann im Urlaub wirklich nichts Gutes bedeuten. Klar, Kopfschmerzen. Erstmal nur mittelprächtig. Ich wollte sie ignorieren, konnte aber nicht wieder einschlafen. Also JHP, das linderte erstmal etwas. 8.30 Uhr waren die Schmerzen sehr angestiegen, deshalb nahm ich 2 Thomapyrin intensiv.
Dann hieß es "Urlaubsprogramm" und ich kam an die frische Luft, die mir etwas Erleichterung verschaffte.

13.30 Uhr waren die Schmerzen leider so stark geworden, dass wir wieder heim zu meinen Eltern zurückkehren mussten. Aus Verzweiflung über die Nichthilfe der Thomapyrin nahm ich 2 Metamizol-Tabletten (Berlosin, besser bekannt als Novalgin). Nach dem Mittagessen und einem Spaziergang legte ich mich etwas hin, fand aber keine Ruhe.

Es war der letzte Urlaubstag, meine Eltern hatten für den Abend ein Fondue vorbereitet und mir ging es voll Scheiße! Die Schmerzen wurden stärker und stärker und ich musste weinen. Das ganze Leben kam mir so sinnlos vor! Ich war eine Woche im Urlaub, hatte nur 2 gute Tage dabei und ansonsten IMMER Beeinträchtigungen! Ich wollte am liebsten sterben...

18.30 Uhr ging das Essen los. Ich nahm mich zusammen, um meinen Eltern nicht den Abend zu verderben. Mein Freund war schon ratlos genug und es reichte, dass meine Eltern wussten, dass ich starke Kopfschmerzen hatte. Wie stark sie wirklich waren, sagte ich ihnen nicht.
Ich versuchte, wenigstens etwas von dem schön gedeckten Tisch und dem ganzen Aufwand zu genießen und manchmal funktionierte das sogar mit der Ablenkungstaktik. Es war eine sehr angenehme Atmosphäre, die mir gut tat.

Irgendwann schoss mir die Erkenntnis durch den Kopf, dass ich Migräne hatte. Ich nahm sofort ein Sumatriptan, in der Hoffnung, wenigstens etwas von dem Abend zu retten.

Nach dem Essen spielten wir Karten (Rommé). Und siehe da... Es dauerte nur 40 Minuten, bis das Triptan wirkte. Auf einmal fiel alles von mir ab. Hatte ich bis dahin nur verloren, gewann ich jetzt gleich 3 Spiele auf einmal. Ich konnte lachen und Witze machen und ein ganz anderes Leben begann...

Ich HASSE MIGRÄNE!!!

Freitag, 16. Februar 2007

Der fünfte Urlaubstag

...war wirklich ein Urlaubstag!!! liebguck
Keine Kopfschmerzen, keine sonstigen Beschwerden.

Ich liebe es!!!

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